Beschützen wir jedes Kind als wäre es unser eigenes! Seien wir aufmerksam!
Ein Thema fällt uns immer wieder vor die Füße. Es berührt und erschüttert zugleich. Wir meinen das Thema „Sexueller Missbrauch von Kindern“ gepaart mit dem Thema „Pädophilie“. Oft geistern schwer zu ertragende Bilder und Filme durch die Chats.
Aus drei Gründen beteiligen wir uns nicht an dieser Teilungswut:
👉1. Menschen, die sexuelle Gewalt als Kinder erlebt haben, können durch diese Bilder getriggert werden und Schäden davon tragen. Diesen Menschen gegenüber fühlen wir uns verantwortlich.
👉2. Das, was dort gezeigt und besprochen wird, ist auch für Menschen, die keine entsprechenden Erfahrungen machen mussten, nur schwer zu ertragen. Ihre Seelen verschließen sich nicht selten vor dem Unaussprechlichen, als Selbstschutz. Diese Menschen wenden sich dann eher ab oder stellen diese Tatsachen in Frage. Es ist also aus diesem Grund wenig zielführend.
👉3. Gibt es mit Sicherheit Menschen, kranke Menschen, die sich auch an diesen Bildern ergötzen. Und das wollen und werden wir nicht bedienen.
Das Thema ist aber zu wichtig, vor allem im Rahmen des Kinderschutzes, um es leise flüsternd an den Rand zu drängen. Nein, wir müssen uns diesem Thema bewusst stellen. Jeder von uns! Denn jeder könnte Zeuge eines solchen abscheulichen Eingriffs in die kindliche Unschuld und Unversehrtheit werden.
Wichtig ist, immer wieder anklingenden Bestrebungen
„Pädophilie“ zur normalen sexuellen Spielart zu erklären, unmissverständlich die rote Karte zu zeigen. Gleiches gilt für Versuche, sexuelle Kontakte von Erwachsenen mit Kindern (wenn diese dies „wünschen“) zu entkriminalisieren. Kein Kind „wünscht“ sexuelle Kontakte mit Erwachsenen. Kinder haben eine eigene spielerische Sexualität, um ihren Körper zu erfahren, die nichts, aber auch gar nichts mit der Sexualität der Erwachsenen zu tun hat. In diesen geschützten Rahmen eines Kindes einzubrechen, verletzt ein Tabu, verletzt Seele und Körper eines Kindes, unwiderruflich.
Wir tragen gemeinsam Verantwortung dafür, unsere Kinder zu schützen. Missbrauch findet am häufigsten in Familien im engeren oder weiteren Sinne statt (kann aber auch als institutionalisierter oder ritueller Missbrauch stattfinden). Seien wir aufmerksam für Veränderungen bei Kindern in unserem Umfeld, denn
missbrauchte Kinder senden oft Signale. Vertrauen wir unserem Bauchgefühl, wenn uns etwas „komisch“ vorkommt! Schauen wir genauer hin! Bleibt das „komische“ Gefühl auch beim zweiten Hingucken, holen wir uns Rat bei Freunden oder
Beratungsstellen! Schließlich sollten wir unseren Verdacht melden!
Wichtig ist aber auch, genau und frei von einem voreingenommenen Blickwickel hinzuschauen! Kinder brauchen Umarmungen, Streicheleinheiten und Nähe von vertrauten Erwachsenen. Diesem Bedürfnis darf die Unschuld nicht genommen werden. Machen wir unsere Kinder stark, dass sie uns Erwachsenen selbstbewusst Grenzen aufzeigen. So kann vielleicht ein Missbrauch schon im Versuch erkannt und vereitelt werden.
Es gibt noch Vieles, dass zu diesem Thema gesagt werden muss. Für heute möchten wir euch mit auf den Weg geben: Seid aufmerksam Kindern in eurer Umgebung gegenüber, vertraut eurem Bauchgefühl, holt euch Unterstützung! Schaut nicht weg!
17.01.2023
Team für Kinder & Hafenanwälte I
Elternkraft I
Die blauen Lichter I
www.teamfuerkinder.de I Email:
[email protected]