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Geschichtszeitreise

Hier findest du informative und Interessante Beiträge über Gott und die Welt, die zum schmunzeln und zum Nachdenken anregen sollen.

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Die Geschichte des Staubsaugers, wie wir ihn heute kennen, ist eine lange Reise durch die Entwicklung der Haushaltstechnologie. Ein bemerkenswerter Meilenstein in dieser Geschichte wurde im Jahr 1906 erreicht, als Siemens seinen ersten Haushaltsstaubsauger auf den Markt brachte. Dieser war jedoch nicht nur technisch eine echte Revolution sondern hätte auch locker bei jedem Boxkampf als Schwergewicht mitmachen können, denn er wog beeindruckende 150 kg. Aufgrund seines Gewichts und seiner Größe war das Gerät auf einem beweglichen Schlitten montiert, um die Handhabung zu erleichtern. Diese Mobilität war entscheidend, da der Staubsauger so trotz seines erheblichen Gewichts von Raum zu Raum bewegt werden konnte. Die Technologie des Staubsaugers beinhaltete eine fortschrittliche Filtertechnik. Der sogenannte Vorschaltfilter diente dazu, größere Partikel vor der eigentlichen Staubsaugung zu erfassen, was die Effizienz des Gerätes erheblich steigerte und eine längere Lebensdauer der Hauptkomponenten ermöglichte. Dies war besonders wichtig, da die Staub- und Schmutzpartikel die mechanischen Teile des Gerätes beschädigen konnten. Vor der Erfindung des Staubsaugers waren Teppiche und Böden hauptsächlich durch Kehren oder mit Teppichklopfern gereinigt worden, was nicht nur mühsam, sondern auch weniger effektiv war. Die Möglichkeit, Schmutz und Staub effizient und hygienisch zu entfernen, veränderte die Haushaltsführung also grundlegend. Doch die Benutzung solch eines Staubsaugers bot nicht nur Verbesserungen, nein sie war oftmals auch eine echte Herausforderung, denn die Größe und das Gewicht des Geräts machten es schwierig, es in kleineren oder verwinkelten Räumen zu manövrieren. Die Entwicklung des Staubsaugers hat seit 1906 Gott sei Dank nicht stillgestanden. Die Geräte wurden immer leichter, effizienter und benutzerfreundlicher. Moderne Staubsauger sind mit einer Vielzahl von Funktionen ausgestattet, darunter HEPA-Filter für verbesserte Luftqualität, automatisierte Roboterstaubsauger, die selbstständig reinigen, und kabellose Handstaubsauger, die eine noch größere Flexibilität ermöglichen.
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Die Veryovkin-Höhle, auch bekannt als Voronya-Höhle, befindet sich in Abchasien, einem Gebiet im Kaukasus zwischen Russland und Georgien. Die Veryovkin-Höhle wurde erstmals in den 1960er Jahren entdeckt. Ihre wahre Tiefe wurde jedoch erst in den 2000er Jahren erkannt, als Höhlenforscher aus verschiedenen Ländern, darunter auch Russland, Ukraine und Polen, das Höhlensystem genauer erkundeten. Mit einer Tiefe von mehr als 2.200 Metern ist die Veryovkin-Höhle die bis dato tiefste Höhle, die jemals entdeckt wurde. Das genaue Ende der Höhle wurde bisher noch nicht erreicht, was bedeutet, dass sie sogar noch tiefer sein könnte. Die Höhle hat eine komplexe geologische Struktur mit zahlreichen vertikalen Schächten, engen Passagen und riesigen Kammern. Ihre Entstehung ist das Ergebnis von Millionen von Jahren der Erosion durch fließendes Wasser in den Kalksteinfelsen. In der Höhle herrschen kalte Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und es gibt viele Stellen, an denen sich Wasser angesammelt hat. Dies macht die Erforschung der Veryovkin-Höhle zu einer großen Herausforderung. Trotz der extremen Bedingungen beherbergt die Höhle eine Vielzahl von Organismen, die sich an das Leben in der Dunkelheit angepasst haben. Hierzu gehören verschiedene Arten von Insekten, Spinnen und Mikroorganismen. Die Erforschung von Tiefenhöhlen wie der Veryovkin-Höhle bietet wertvolle Erkenntnisse über geologische Prozesse, unterirdische Wasserreserven und die Anpassungsfähigkeit von Lebewesen an extreme Umgebungen.
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Es war einmal ein Mann namens James Gillingham, der zwischen 1839 und 1924 lebte um später den liebevollen Spitznamen "Gepetto der Prothetik" zu erhalten. Ähnlich wie der fiktive Gepetto, der die Holzpuppe Pinocchio geschaffen hat, war auch Gillingham ein Meister seines Handwerks. Doch statt Holzpuppen zu schnitzen, führte Gillingham mit seiner Arbeit das Leben vieler Menschen durch seine künstlichen Gliedmaßen zurück in die Normalität. Ursprünglich war Gillingham ein Stiefel- und Schuhmacher und betrieb seinen "Golden Shoe Shop". Er war geschickt, perfekt sitzende Schuhe und Stiefel zu kreieren, die den Füßen seiner Kunden Komfort boten. Doch sein Leben sollte sich schon bald in eine völlig neue Richtung verändern. Im Jahr 1863 begegnete Gillingham einem Mann namens William Singleton. Singleton hatte bei einem Unfall, während er einen feierlichen Kanonenschuss abfeuerte, seinen Arm verloren. Beeindruckt von Gillinghams Fähigkeiten als Schuhmacher, wandte sich Singleton an ihn mit der Hoffnung auf eine Lösung für seinen verlorenen Arm. Mit Geschick und Innovation begann Gillingham, eine Armprothese aus Leder für Singleton zu entwerfen. Das Ergebnis war nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend. Dieses erfolgreiche Projekt inspirierte Gillingham, sich ab sofort dauerhaft der Herstellung von Prothesen zu widmen. Mit den Jahren perfektionierte er seine Techniken und bald kamen Menschen aus allen Teilen des Landes zu ihm, in der Hoffnung auf eine neue Chance, ein normales Leben zu führen. Bis zum Jahr 1910 hatte Gillingham beeindruckenden 15.000 Patienten geholfen, ihre Mobilität und Funktion wiederzuerlangen. Was Gillingham jedoch von anderen Prothetikern unterschied, war sein Wunsch, sein Wissen mit der medizinischen Gemeinschaft zu teilen. Er fotografierte viele seiner Patienten und veröffentlichte diese Fotos in medizinischen Fachzeitschriften um Chirurgen über die effektivsten Amputationsmethoden zu beraten und zu zeigen, wie seine Prothesen das Leben der Amputierten verändern konnten. Als Gillingham 1924 starb, war sein Erbe weit mehr als nur sein Golden Shoe Shop. Es war ein Vermächtnis von Innovation, Mitgefühl und einer tiefen Leidenschaft, anderen zu helfen.
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Das Konzept des mobilen Wohnens (Wohnmobil) hat in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen, aber es ist keineswegs eine neue Erfindung. Bereits vor etlichen Jahren experimentierten Menschen mit der Idee, ihre Häuser auf Räder zu stellen. Ein Beispiel, dass ein Mobiles Zuhause auch echt niedlich aussehen kann, zeigt dieses "Tiny Mobile Home", das im Jahr 1926 gebaut wurde. Gebaut auf der Basis eines Autos aus dieser Ära wurde einfach ein Mini Haus auf das Fahrgestell montiert. Das Häuschen wurde aus einfachen Holzplanken zusammengebaut und das Dach mit Schindeln gedeckt, wie bei traditionellen Häusern. Ebenfalls gab es kleine Fenster mit Vorhängen, die für natürliches Licht und Belüftung sorgten. Und auch wenn es auf den ersten Blick echt klein erscheint - ich nenne es mal schnuckelig, war das Innere des Tiny Mobile Home überraschend funktional und komfortabel gestaltet. Es bot Platz für eine Schlafgelegenheit, eine kleine Küchenzeile und Stauraum für persönliche Gegenstände. Die Einrichtung war einfach, aber praktisch, mit dem Fokus auf den grundlegenden Komfort, der für längere Reisen oder Aufenthalte notwendig war. Solche mobilen Häuser wurden von Menschen genutzt, die viel unterwegs waren, wie beispielsweise reisende Verkäufer, Abenteurer, Schausteller und Familien, die die Freiheit und Flexibilität eines mobilen Lebensstils schätzten.
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Ein Feuerwehr-Fahrrad aus dem Jahr 1905 Dieses wirklich schicke Stück Feuerwehrgeschichte stammt aus dem Jahr 1905. Diese speziellen Fahrräder wurden entwickelt, um Feuerwehrleuten zu helfen, schnell und effizient zu Einsatzorten zu gelangen, insbesondere in städtischen Gebieten mit engen Straßen, wo motorisierte Fahrzeuge schwer zu manövrieren waren. Diese Fahrräder waren robust gebaut, um den harten Bedingungen eines Feuerwehreinsatzes standzuhalten. Sie besaßen verstärkte Rahmen und stabile Räder, die das zusätzliche Gewicht der Ausrüstung tragen konnten. Besonders innovativ war die Integration eines Feuerwehrschlauchs in den Rahmen des Fahrrads. Der Schlauch wurde entweder in einer speziellen Halterung am Rahmen befestigt oder in den Rahmen selbst integriert, wodurch er vor Beschädigungen geschützt war und schnell einsatzbereit gemacht werden konnte. Somit waren diese Fahrräder nicht nur Transportmittel, sondern auch mobile Ausrüstungsplattformen. Neben dem Feuerwehrschlauch waren sie oft mit weiteren wichtigen Geräten ausgestattet, wie z.B. Äxten, Eimern und manchmal sogar kleinen Handpumpen. Die Feuerwehrleute konnten so unmittelbar nach ihrer Ankunft mit den Löscharbeiten beginnen, ohne auf schwerere Ausrüstung warten zu müssen. Feuerwehrfahrräder wurden hauptsächlich in städtischen Gebieten eingesetzt, wo die enge Bebauung und der dichte Verkehr den Einsatz von Pferdekutschen oder frühen Feuerwehrautos erschwerten. Sie waren besonders in europäischen Städten beliebt, wo die engen Gassen eine schnelle und flexible Reaktion auf Brände erforderten. In diesen urbanen Zentren konnten Feuerwehrleute mit ihren Fahrrädern oft schneller vor Ort sein als motorisierte Fahrzeuge. Heute sind diese schicken Gefährte in Museen und Sammlungen ausgestellt, um die Geschichte und Entwicklung der Feuerwehrtechnik zu veranschaulichen.
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Die Breaker Boys repräsentieren ein düsteres Kapitel in der Geschichte der Industrie. Diese jungen Arbeiter waren Teil der Kohleindustrie, die in den Vereinigten Staaten, im Vereinigten Königreich, aber auch in Deutschland weit verbreitet war. Ihre Aufgabe bestand darin, Unreinheiten von der Kohle von Hand zu trennen - eine Arbeit, die sowohl körperlich anstrengend als auch gefährlich war. Breaker Boys waren in Kohlebrechern beschäftigt, großen Anlagen, in denen Kohle zerkleinert und von Gestein und anderem "Beifang" befreit wurde. Diese Kinder, oft im Alter zwischen 8 und 12 Jahren, saßen stundenlang auf harten Holzbänken und pickten mit ihren kleinen Händen Steine, Schiefer und andere Fremdkörper aus der Kohle, die über Förderbänder lief. Der Arbeitsplatz war staubig und laut, und die Bedingungen waren alles andere als sicher. Verletzungen waren sehr häufig, da die Jungen keinen ausreichenden Schutz vor den scharfen Kohlebrocken und den beweglichen Maschinenteilen hatten. Die meisten Breaker Boys stammten aus armen Einwandererfamilien, die in den Kohleabbaugebieten lebten. Viele dieser Familien hatten keine andere Wahl, als ihre Kinder zur Arbeit zu schicken, um das Familieneinkommen aufzubessern. Die Löhne der Breaker Boys waren extrem niedrig, oft nur ein paar Cents pro Tag, aber jede Einnahmequelle war für diese Familien überlebenswichtig. Der Kohlestaub, den die Jungen täglich einatmeten, führte oftmals zu Erkrankungen wie Bronchitis und anderen schwerwiegenden Lungenerkrankungen. Auch die Haltung der Jungen war schlecht, da sie in gebückter Position arbeiteten, was zu dauerhaften Rücken- und Gelenkschäden führte. Zudem bestand, wie oben bereits erwähnt ein hohes Risiko für Verletzungen durch Maschinenteile - viele Breaker Boys verloren Finger oder Gliedmaßen bei ihrer Arbeit. Nicht nur Kinder, sondern auch ältere Kohlearbeiter, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Unfällen nicht mehr in den Minen arbeiten konnten, fanden als Breaker Boys Beschäftigung. Für diese Männer war die Arbeit im Kohlebrecher oft die einzige Möglichkeit, weiterhin ein Einkommen zu erzielen. Die Praxis, Breaker Boys zu beschäftigen, begann in den Vereinigten Staaten in den 1860er Jahren und dauerte bis in die 1920er Jahre. Trotz wachsender öffentlicher Kritik und Bemühungen um Kinderarbeitsschutz dauerte es mehrere Jahrzehnte, bis diese Praxis eingestellt wurde. Schon in den 1880er Jahren gab es erste Stimmen, die die Beschäftigung von Kindern in den Kohlebrechern verurteilten, aber erst mit der Einführung strengerer Arbeitsgesetze und der Automatisierung der Kohlebrechverfahren konnte die Kinderarbeit in diesem Bereich beendet werden.
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Im Jahr 1931 wurde in England dieser kuriose Zigarettenautomat eingeführt, der bereits angezündete Zigaretten für einen Penny verkaufte. Die Menschen waren begeistert und er verbreitete sich schnell in verschiedenen Teilen des Landes. Er bot eine bequeme Möglichkeit für Raucher, die sich keine Streichhölzer oder Feuerzeuge leisten konnten oder sich in Situationen befanden, in denen das Anzünden einer Zigarette schwierig war. Der Automat war technisch gesehen einfach, aber äußerst effektiv. Er enthielt eine Reihe von Zigaretten, die alle mit einer Art Zündmechanismus ausgestattet waren. Wenn der Benutzer einen Penny einwarf und den Hebel zog, wurde eine Zigarette aus dem Vorrat gezogen und automatisch entzündet, bevor sie dem Benutzer über einen Ausgabeschacht zugänglich gemacht wurde. Die Zündung erfolgte durch eine kleine, mechanische Vorrichtung, die durch den Einwurf des Pennys aktiviert wurde. Diese Vorrichtung ähnelte einem kleinen Feuerzeug, das die Zigarette beim Herausziehen entflammte. Dadurch konnten die Raucher sofort ihre Zigarette genießen, ohne sich um das Anzünden kümmern zu müssen. Diese geniale Idee fand schnell Verbreitung in verschiedenen städtischen Gebieten Englands, insbesondere an Orten wie Bahnhöfen, Bars und belebten Straßenecken, wo die Nachfrage nach einer schnellen Zigarette hoch war. Das ganze fand jedoch ein jähes Ende, als sich Bedenken hinsichtlich einer etwaigen Feuergefahr verbreiteten und auch zunehmend Kinder und Jugendliche beim Gebrauch solcher Automaten gesichtet wurden.
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Chand Baori in Rajasthan, Indien, ist nicht nur einer der größten, sondern auch einer der schönsten Stufenbrunnen der Welt. Dieser beeindruckende Bau wurde im 8. bis 9. Jahrhundert n. Chr. während der Herrschaft der Nikumbha-Dynastie von König Chand Raja erbaut und sorgt bei mir auf jeden Fall für ein mulmiges Schwindelgefühl. Der Brunnen befindet sich im Dorf Abhaneri, etwa 95 Kilometer von Jaipur entfernt. Mit seinen 3.500 schmalen Stufen, die in perfekter Symmetrie angeordnet sind und 20 Meter tief bis zum Boden des Brunnens führen, beeindruckt Chand Baori durch seine geometrische Präzision und ästhetische Schönheit. Die Stufen bilden 13 Etagen und führen zu einer Tiefe von etwa 19,5 Metern, was Chand Baori zum tiefsten und größten Stufenbrunnen Indiens macht. Stufenbrunnen, oder Baoris, wurden ursprünglich in Indien gebaut, um das Wasser während der Trockenzeiten zugänglich zu machen. Die einzigartige Struktur von Chand Baori ermöglichte es den Menschen, das Wasser auch in den heißesten Monaten des Jahres zu nutzen. Der Brunnen ist auf drei Seiten von Stufen umgeben, während die vierte Seite ein Pavillon mit Balkonen und Galerien enthält. Die Wände des Brunnens unter der Galerie sind mit aufwendigen Reliefs und Skulpturen verziert, die Geschichten aus der indischen Mythologie darstellen und den Brunnen somit zu einem kulturellen Schatz machen. Die meisten dieser Skulpturen sind hinduistische Götter und Göttinnen, die die spirituelle Bedeutung des Ortes unterstreichen. Chand Baori ist jedoch nicht nur ein architektonisches Wunder, sondern hat auch eine historische und kulturelle Bedeutung. Der Brunnen wurde als Teil eines Tempelkomplexes errichtet, der Harshat Mata, der Göttin der Freude und des Glücks, gewidmet war. In den letzten Jahrhunderten hat Chand Baori viele Veränderungen und Renovierungen erfahren, um seine Struktur zu erhalten.
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21👏 15🤩 4
Fanny Mills "Die Frau mit den größten Füßen der Welt" Fanny Mills, auch bekannt als "The Ohio Big Foot Girl", ist eine bemerkenswerte Figur in der Geschichte der Medizin. Geboren im Jahr 1860 in Sussex, England, zog sie später mit ihrer Familie nach Ohio, USA. Fanny litt unter einer seltenen und schweren Form des Lymphödems. Diese Krankheit, führt dazu, dass Flüssigkeit in bestimmten Körperteilen, in diesem Fall in den Füßen und Unterschenkeln, nicht richtig abfließen kann. Dies führte zu einem enormen Wachstum ihrer Füße und Unterschenkel, die auf eine Länge von rund 48 Zentimetern und einen Umfang von etwa 90 Zentimetern anschwollen. In einer Zeit, in der die medizinischen Möglichkeiten zur Behandlung ihres Zustands stark eingeschränkt waren, entschied sich Fanny dafür, ihre Situation zu nutzen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie wurde ein fester Bestandteil der berühmten Sideshow von P.T. Barnum und trat als "Die Frau mit den größten Füßen der Welt" auf. Fanny reiste durch das Land, trat auf Jahrmärkten und in Zirkussen auf und gewann eine große Anhängerschaft. Trotz ihres ungewöhnlichen Aussehens und der Herausforderungen, die ihr Zustand mit sich brachte, zeigte Fanny einen bemerkenswerten Mut und ein hohes Maß an Durchhaltevermögen. Sie war eine Frau, die sich weigerte, von ihrer Krankheit eingeschränkt zu werden, und stattdessen eine Möglichkeit fand, daraus eine Karriere zu machen. Es wurde berichtet, dass ihr Vater eine Mitgift von 5.000 Dollar für den Mann geboten hatte, der bereit wäre, Fanny zu heiraten. Obwohl mehrere Männer vorgaben, sie aus Liebe heiraten zu wollen, stellte sich später heraus, dass sie es nur auf das Geld abgesehen hatten. Fanny heiratete nie und starb im Alter von 39 Jahren. Statement: Zusätzlich zu dieser Erkrankung schien sie meiner Meinung nach auch unter Akromegalie gelitten zu haben.
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Kokain-Tampons - Die Geschichte einer wundersamen, aber auch gefährlichen Behandlung für Frauenleiden. Historisch gesehen haben Menschen nicht gerade eine glänzende Bilanz, wenn es um die Behandlung von frauenspezifischen Leiden geht. Schon im antiken Griechenland wurden vaginale Schmerzen durch Tampons gelindert, die in Opium und Tollkirsche getränkt waren. Während dies als eine absurde antike medizinische Praxis erscheinen mag, überlebten ähnliche Techniken bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Als man Mitte des 19. Jahrhunderts Kokain als chirurgisches Anästhetikum zu verwenden begann, wurde es oft in Form eines antiseptischen "Tampons" angewendet, der auf Schusswunden aufgetragen wurde. Gegen Ende des Jahrhunderts galt Kokain als gültige Behandlung für gynäkologische Erkrankungen, und Frauen wurden Kokain-Tampons verschrieben. Bald genug wurde vaginal absorbiertes Kokain zu einem Allheilmittel, das eine breite Palette von Beschwerden behandeln konnte. Dazu gehörten Entzündungen, Gebärmuttererkrankungen, zervikale Endometritis, schmerzhafte Geburten und sogar wunde Brustwarzen. Diese Praxis war nicht nur weit verbreitet, sondern auch von der medizinischen Gemeinschaft jener Zeit akzeptiert. Die Anwendung von Kokain in dieser Form wurde als sicher und effektiv angesehen, was aus heutiger Sicht alarmierend erscheint. Die medizinische Gemeinschaft des 19. Jahrhunderts war jedoch überzeugt, dass die Vorteile von Kokain die potenziellen Risiken übertrafen. Diese Ansicht wurde durch die weit verbreitete Begeisterung für Kokain als Wunderheilmittel gestützt, das nicht nur in der Medizin, sondern auch in verschiedenen Konsumgütern, von Wein bis Zahnpasta, verwendet wurde.
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